
Alle Jahre wieder 1 mal im Jahr gibt’s den Weihnachtsstern
Inhalt:
1. Informationen und Tipps zusammengestellt von Michael Strobl, dem Bekannten mit dem „grünen Daumen“
Weihnachten naht, und wie jedes Jahr beginnt der weltweite Verkauf von Millionen Weihnachtssternen in vielen Größen und Formen. Als Tischdekoration und Mitbringsel, oft nur wenige Zentimeter hoch und mit Glitter besprüht, muss die Tropenpflanze um diese Jahreszeit herhalten. Die botanische Erstbezeichnung Poinsettia pulcherrima (heute Euphorbia pulcherrima) leitet sich vom Namen jenes Mannes ab, dem wir ihren Siegeszug über die ganze Welt verdanken: Joel Roberts Poinsett. Er bekleidete von 1825 bis 1830 das Amt des ersten amerikanischen Gesandten in Mexiko. Der Diplomat und Amateurbotaniker war von der Art so fasziniert, dass er sie im Jahr 1828 aus Südmexiko in die Vereinigten Staaten einführte, wo sie durch sehr geschickte Vermarktung bald zu „der“ Weihnachtspflanze schlechthin wurde. Dieser Brauch verbreitete sich rasch über den Kontinent hinaus.
2. Einer der häufigsten Zimmerpflanzen
Ursprünglich Poinsettie genannt und als Schnittblume verkauft, ging man später dazu über, sie unter dem Namen Weihnachtsstern als Topfpflanze zu ziehen. Heute gehören Weihnachtssterne zu den am häufigsten kultivierten Zimmerpflanzen. So wandern zum Beispiel in Deutschland jährlich bis zu 40 Millionen Pflanzen über die Ladentische und es bedarf einiger züchterischer Vorbereitung, um sie so aussehen zu lassen, wie wir sie zu Weihnachten kennen. Die Kurztagespflanze benötigt für mehrere Wochen weniger als 12 Stunden Tageslicht um zu blühen. Daher müssen die Pflanzen in den Gewächshäusern ab Oktober sorgfältig mit Folien beschattet werden. Darüber hinaus werden sie mit Phytoplasmen (Bakterien) und chemischen Wuchshemmern behandelt, damit sie buschig verzweigt und klein bleiben. Das Farb-spektrum der Zuchtformen umfasst alle Schattierungen von Rot und Rosa, aber auch hellgelbe, weiße und gesprenkelte Pflanzen werden angeboten.
3. Tipps für einen schönen Weihnachtsstern
Wer ihn jetzt erwirbt, sollte darauf achten, dass der Weihnachtsstern hell oder halb-schattig bei Zimmertemperatur und nicht zu großer Lufttrockenheit aufgestellt wird. Etwa alle zwei Tage ein klein wenig gießen. Pralle Sonne, Kälte und Zugluft werden nicht vertragen. Botanisch zählt der Weihnachtsstern zu den Wolfsmilchgewächsen.
Der in der Pflanze enthaltene Milchsaft ist zwar nur schwach giftig, wirkt jedoch haut- und schleimhautreizend. Daher ist es ratsam, Kinder und Haustiere von ihm fern zu halten.
Unsere Gärtnereiweihnachtssterne sollten nach dem Advent nicht vor-schnell mit dem Hausmüll entsorgt werden. Sie sind zum Wegwerfen zu schade, denn man kann mit etwas Glück eine neue Zimmerpflanze daraus heranziehen. Dafür muss man ihn nur bis April weiterpflegen. Dann wird er kräftig zurückgeschnitten und umgetopft. Vorerst mäßig gießen, später etwas mehr, und nur schwach düngen. Bei guter Pflege wächst der Weihnachtsstern aus dem künstlich erzeugten Klein format heraus und wird zu einem mittelgroßen, halb verholzten Strauch. Eine wahre Zierde für so manchen Arbeitsplatz.
4. Tipp
Wer versuchen möchte, den Weihnachtsstern wieder zum „Erröten“ zu bringen, der muss ihm lediglich eine Tageslichtzeit von 10 – 12 Stunden vortäuschen. Dafür die Pflanze ab Ende September täglich 12 bis 14 Stunden lang, z.B. von 17 Uhr bis 8 Uhr, unter einen Karton stellen, damit sich bis zum Advent die bunten Hochblätter bilden. Dieser Trick funktioniert natürlich auch zu anderen Jahreszeiten.
Übrigens – es gibt sogar den „Nationalen Weihnachtssterntag (National Poinsettia Day)“ in den USA – es ist dies der 12. Dezember jeden Jahres.
5. Hast Du noch Tipps?
Hinterlasse deine Erfahrung, welche Tipps hast du noch?
Und nicht vergessen: Minisassa ist auch eine Second Hand Plattform im Bereich Familie für einfaches Verkaufen und Shoppen. Wenn es für dich nichts mehr Wert ist bzw. du es nicht mehr brauchst, gib es (kostenlos) über Minisassa weiter.