
5 Pflanzen als Schadstoff- und Stressfilter
Inhalt:
- 1. Informationen und Tipps zusammengestellt von Michael Strobl, dem Kollegen mit dem „grünen Daumen“
- 2. Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen
- 3. Pflanzenarten zur Verbesserung des Raumklimas
- 3.1 Grünlilie (Chlorophytum comosum):
- 3.2 Bergpalme (Chamaedorea elegans):
- 3.3 Baumfreund (Philodendron spp.):
- 3.4 Fensterblatt (Monstera deliciosa):
- 3.5 Efeu (Hedera helix):
- 3.6 Aloen (Aloe spp.)
- 3.7 Arekapalme (Areca catechu)
- 3.8 Birkenfeige (Ficus benjamina)
- 3.9 Bogenhanf (Sansevieria spp.)
- 3.10 Drachenbaum-Arten (Dracaena spp.)
- 3.11 Efeutute (Epipremnum aureum)
- 3.12 Einblatt (Spathiphyllum spp.)
- 3.13 Fensterblatt (Monstera deliciosa)
- 3.14 Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
- 3.15 Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- 3.16 Kentiapalme (Howeia forsteriana)
- 3.17 Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
- 3.18 Strahlenaralie (Schefflera spp.)
- 3.19 Zimmerlinde (Sparrmannia africana)
- 3.20 Zimmerwein oder Klimme (Cissus rhombifolia)
- 3.21 Zypergras (Cyperus spp.)
- 4. Hast Du noch Tipps?
1. Informationen und Tipps zusammengestellt von Michael Strobl, dem Kollegen mit dem „grünen Daumen“
Der Begriff „Sick-Building-Syndrom“ umfasst eine Reihe von körperlichen Beschwerden, die durch Schadstoffe in der Innenraumluft verursacht werden. Flüchtige organische Verbindungen wie Formaldehyd, Benzol, Xylol, Trichlorethylen, Ammoniak, u.a., die beim Einsatz von Spanplatten, Farben, Lacken und Klebern entstehen, können Auslöser für Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizhusten, Allergien und Atemnot sein.
Neu adaptierte Wohnungen und Büros sind oft Verursacher dieses Syndroms. In den betroffenen Räumlichkeiten hilft neben häufigem Stoßlüften vor allem das Aufstellen von Pflanzen, um die Schadstoffe auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Eigentlich können alle Zimmerpflanzen dazu beitragen, das Raumklima zu verbessern, da als Nebenprodukt der oxygenen Photosynthese Sauerstoff erzeugt und abgegeben wird. Einige Arten vermögen jedoch darüber hinaus, gezielt zum Schadstoffabbau in mit Umweltgiften belasteten Räumen beizutragen.
Zimmerpflanzen dienen aber auch als natürliche Luftbefeuchter (z.B. Schwertfarn, Zypergras und Zimmer linde) und Staubfilter (z.B. Fensterblatt, diverse Ficus-Arten). Zudem wurde in mehreren Studien belegt, dass Grünpflanzen auch die Konzentration fördern und sich positiv auf den Gesundheitszustand der Beschäftigten auswirken. Der Anblick von Pflanzen wurde von vielen Befragten als entspannend und stressmindernd angegeben.
2. Tipps zur Pflege von Zimmerpflanzen
2.1 Gießen:
Nach Jahreszeit und Temperatur sollte ein- bis zwei Mal in der Woche mit abgestandenem, nicht zu kaltem Wasser gegossen werden. Pflanzen dürfen nie über längere Zeit im Wasser stehen. Zwischen den Gießgängen soll die oberste Erdschicht leicht abtrocknen.
2.2 Düngen:
In der Wachstumsperiode von März bis September sollte gedüngt werden.
Umtopfen: Einmal jährlich, am besten im Frühjahr, sollte man die Pflanzen aus ihren zu klein gewordenen Töpfen befreien und mit frischer Erde versorgen, dabei ab gestorbene Pflanzenteile entfernen und auf Schädlingsbefall kontrollieren.
2.3 Vermehrung:
Nichts ist leichter, als eine Grünlilie zu vermehren. Aber – was tun mit dem Überschuss an Jungpflanzen? Ich würde die neuen Schadstoffkiller an KollegInnen verschenken – frei nach dem Motto: Wissen und Pflanzen vermehrt man am besten erfolgreich, indem man sie teilt.
3. Pflanzenarten zur Verbesserung des Raumklimas
3.1 Grünlilie (Chlorophytum comosum):
Sehr robuste Pflanze, die wegen ihrer Anspruchslosigkeit gerne in Büros gehalten wird.
3.2 Bergpalme (Chamaedorea elegans):
Die Bergpalme wird etwa 80 –100 cm hoch und eignet sich deshalb gut für kleine Räume. Sie ist sehr pflegeleicht und ge-deiht fast überall – auch in zentralgeheizten Räumen und bei wenig Licht
3.3 Baumfreund (Philodendron spp.):
Philodendren sind besonders gut dafür geeignet, Schadstoffe wie Benzol, Formaldehyd und Kohlenmonoxid aus der Umgebung aufzunehmen. Aronstabgewächse die mit ca. 500 Arten in den Regenwäldern Südamerikas und der Karibik beheimatet sind.
3.4 Fensterblatt (Monstera deliciosa):
Zählt zu den be-liebtesten Zimmerpflanzen. Gleichmäßig feucht halten und gelegentlich die Blätter abbrausen.
3.5 Efeu (Hedera helix):
Die Zuchtformen der einheimischen Waldpflanze können ebenfalls als Luftverbesserer eingesetzt werden.
3.6 Aloen (Aloe spp.)
Von ca. 600 Aloe-Arten eignet sich die leicht erhältliche und bekannte Heilpflanze Aloe vera (syn. Aloe barbadensis)besonders gut als Zimmerpflanze. Die pflegeleichte Pflanze ist besonders für Büros, aber auch Schlafräume geeignet, da sie nachts Kohlendioxid aufnehmen kann.
3.7 Arekapalme (Areca catechu)
Weit verbreitete Kulturpflanze aus Südostasien. Braucht relativ viel Wasser, die Erde sollte immer leicht feucht bleiben; das Laub ganzjährlich mit destilliertem Wasser besprühen, wenn sie nahe einer Wärmequelle steht.
3.8 Birkenfeige (Ficus benjamina)
Kleiner Baum aus der Familie der Maulbeergewächse. Benötigen einen hellen Standort und sollten nur mäßig gegossen werden. Bei zu viel Wasser werden die Blätter abgeworfen. Eher in kleinere Töpfe pflanzen, dann wachsen sie besonders buschig.
3.9 Bogenhanf (Sansevieria spp.)
Pflanzengattung die den Drachenbäumen nahestehet mit meist stammlosen sukkulenten Blättern. Auffälligen Blattzeichnungen und Anspruchslosigkeit machen die Sansevierien zu Zimmerpflanzen-Klassikern, diese lassen sich leicht durch Blattstecklinge vermehren.
3.10 Drachenbaum-Arten (Dracaena spp.)
Beliebte, pflegeleichte Zimmerpflanzen. Durch das Abfallen der untersten Blätter besitzt sie eine palmenartige Erscheinung mit auffällig gezeichneten, verschiedenfarbigen Blätter.
3.11 Efeutute (Epipremnum aureum)
Häufige Zimmerpflanze, die mittels Luftwurzeln an Stützen emporwächst. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Blattzeichnung, sie sind anspruchslos, und verbessern der Luftqualität.
3.12 Einblatt (Spathiphyllum spp.)
In den südamerikanischen Tropen verbreitete. Die Spathiphyllum-Arten zeichnen sich durch kolbenförmige Blütenstände, die von auffälligen Hochblättern umgeben sind aus. Sehr guter Luftverbesserer für einen hellen Standort. Häufig besprühen und nie austrocknen lassen.
3.13 Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Stammt aus den tropischen Gebieten Amerikas. Eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Der Namen ist auf ihrer großen, löchrigen Blätter zurückzuführen. Gleichmäßig feucht halten und gelegentlich die Blätter abbrausen.
3.14 Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
Eine in der Natur vom Aussterben bedrohte endemische Art aus Ostmadagaskar. Ist unempfindlich solange der Boden gut wasserdurchlässig ist, benötigt viel Wasser und Licht.
3.15 Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Sehr robuste Pflanze aus der Familie der Spargelgewächse, die ursprünglich aus Südafrika stammt und wegen ihrer
Anspruchslosigkeit gerne in Büros gehalten wird. Gelegentlich besprühen, sie lassen sich leicht durch Ablegern (Kindel) vermehren.
3.16 Kentiapalme (Howeia forsteriana)
Stammt von der Lord-Howe-Insel (australischen Küste) und stellt dort einen wichtigen Exportartikel dar. Sie ist besonders pflegeleicht und hat keine besonderen Ansprüche an ihren Standort.
3.17 Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
Wie viele Farne ist auch der Schwertfarn nicht leicht zu halten. Er braucht einen hellen und warmen Standort mit hoher
Luftfeuchtigkeit. Regelmäßig mit abgestandenem Wasser gießen und besprühen. Er reagiert sehr empfindlich auf Pflegefehler.
3.18 Strahlenaralie (Schefflera spp.)
Die Schefflera Arten zählen zu den Araliengewächsen. Aufgrund ihrer Robustheit und ihres raschen Wachstums sind
sie beliebten Zimmerpflanzen. Sonniger Standort, gut gießen, zwischen den Wassergaben jedoch wieder vollständig austrocknen lassen.
3.19 Zimmerlinde (Sparrmannia africana)
Der Name geht auf die lindenähnlichen Blätter des südafrikanischen Malvengewächses zurück. Kann die natürliche
Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen verbessern. Auf Grund des raschen Wuchses ausreichend gießen und regelmäßig düngen.
3.20 Zimmerwein oder Klimme (Cissus rhombifolia)
Kräftig wachsende Pflanze aus der Familie der Weinrebengewächse für helle bis halbschattige Standorte. Gleichmäßig feucht halten und gelegentlich besprühen.
3.21 Zypergras (Cyperus spp.)
Gehört zur Familie der Sauergräser, einige kleinere Arten werden gerne als Zimmerpflanzen kultiviert. Benötigen einen sonnigen und warmen Standort, sollten immer im wassergefüllten Übertopf stehen.
4. Hast Du noch Tipps?
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