
Kürbis in der 3 Jahreszeit ist die Saison
Inhalt:
1. Informationen und Tipps zusammengestellt von Michael Strobl, dem Bekannten mit dem „grünen Daumen“
Lange Zeit galten Kürbisse als eine Speise armer Leute. Heutzutage sind sie selbst aus den besten Nobelrestaurants nicht mehr wegzudenken. Und das aus gutem Grund. Nicht nur, dass sie ausgezeichnet schmecken, ihr Fruchtfleisch ist kalorienarm und doch reich an Nähr- und Vitalstoffen.
2. Botanik, Herkunft und Geschichte
Es gibt etwa 15 Arten der Gattung Cucurbita aus der gleichnamigen Familie der Cucurbitaceae (Kürbisgewächse), 5 davon werden für kulinarische Zwecke kultiviert. Die drei wichtigsten Vertreter unter ihnen sind der Gartenkürbis (Cucurbita pepo), der Riesenkürbis (Cucurbita maxima) und der Moschuskürbis (Cucurbita moschata). Alle Arten stammen aus den südlichen USA, aus Mexiko, Zentral- und Südamerika. Funde von domestizierten Kürbissamen lassen auf eine Nutzung seit mindestens 10.000 Jahren schließen. Da alle Wildformen bittere, ungenießbare Früchte besitzen, nimmt man an, dass dem Menschen ursprünglich die Kürbiskerne als Nahrung dienten.
Erst durch die Auslese und Weiterzucht von Exemplaren, die frei von Bitterstoffen waren, konnte man Kürbisse als Gemüse nutzen. Bereits in präkolumbianischer Zeit gab es eine große Vielfalt an Zuchtformen.

3. Eine österreichische Spezialität: der Steirische Ölkürbis (Cucurbita pepo var. styriaca)
Seit 1735 wird in der südlichen Steiermark Öl aus damals noch dickschaligen Kernen des Gartenkürbisses gepresst. Zwischen 1870 und 1880 wurden Mutationen der Pflanze ausgelesen und weitervermehrt, die statt der harten Samenschale nur ein dünnes Silberhäutchen trugen. Diese nacktschaligen Varietäten ließen sich leichter und effektiver zum heute weltbekannten steirischen Kürbiskernöl verarbeiten. Für die Herstellung von einem Liter des dunkelgrünen Öles benötigt man drei Kilogramm Kerne oder etwa 35 Kürbisse. Darüber hinaus werden Extrakte aus den Samen dieser Kürbissorte in der Pharmazie zur Behandlung von Blasen- und Prostataleiden eingesetzt. Kürbiskernöl eignet sich nicht zum Erhitzen, würzt aber vorzüglich Salate, Suppen und Eierspeisen. Einige Tropfen dieser regionalen Spezialität, auf eine Portion Vanilleeis geträufelt, heben dessen Geschmack um ein Vielfaches.
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